FAQ Homöopathie

Warum gibt es nicht ein homöopathisches Mittel für eine Diagnose?

 

Es wäre schön, wenn es so einfach wäre, dann wäre die Homöopathie sicher schneller als anerkannte Methode in die Schulmedizin aufgenommen worden.
Da die Schulmedizin die Individualität wie auch die persönlichen Lebensumstände (zu oft) unberücksichtigt lässt, und ihre Medikamente aufgrund messbarer Werte oder Bilder eines einzelnen Tag ermittelt, ist sie immer auf einen Mittelwert und die Fähigkeiten der Untersuchungsmethode angewiesen. Die Diagnostik wird zwar immer genauer, beruht aber immer noch auf Mittelwerten und auf der Statistik, die aufgrund ihrer Definition nicht individuell sein kann.
Die Homöopathie hat einen anderen Ansatz: den der individuellen Ausdrucksform. Aus diesem Grund ist es auch nicht möglich, einer schulmedizinischen Diagnose ein (einziges) homöopathisches Mittel zu zuordnen.

 

 

Der Unterschied zu pharmazeutischen Mitteln


Vom Arzt verschriebene pharmazeutische Medikamente greifen durch Chemie physisch in die körperlichen oder hormonellen Abläufe ein. Sie werden z.B. unter Vorgabe der Diagnose, Alter, Geschlecht und der Auswahl der Untersuchungsmethode als Auswahlkriterien auf Wirksamkeit untersucht.
Die schulmedizinische Herangehensweise, die aktuell diagnostisch messbare Kriterien als Evidenzbeweis heranzieht, trifft nur einen kleinen Bruchteil der Kriterien, wie sie bei einer Prüfung von homöopathischen Mitteln zugrunde liegen. Sie ist daher für einen Untersuchungsaufbau der Wirksamskeitsprüfung homöopathischer Mittel nur eingeschränkt tauglich. Es ist daher nicht verwunderlich, dass es eine genaue Definition von Studienbedingungen braucht, um die Wirksamkeit der Homöopathie zu untermauern.
Die gute Nachricht: Es gibt solche Studien. Wird die homöopathische Herangehensweise berücksichtigt, zeigen Studien eine erstaunlich hohe signifikante Wirkung des "Nichts". (Die Meta-Analyse des Lancet 2005 dokumentiert nach Korrektur der statistischen Fehler die Wirksamkeit der Homöopathie).

Hahnemann, Gründer der Homöopathie und Arzt, selbst beschreibt die Wirkungsweise der homöopathischen Mittel nach seinen enorm vielen Jahren intensiver Beobachtung und homöopathisch ausgerichteten Prüfungen als: "Das Heilvermögen der Arzneien, beruht daher (§12-26) auf ihren der Krankheit ähnlichen und derselben an Kraft überwiegende Symptome, so dass jeder einzelne Krankheitsfall nur durch eine, die Gesamtheit der Symptome am ähnlichsten und vollständigsten im menschlichen Befinden selbst zu erzeugenden fähigen Arznei an Stärke übertrifft, am gewissesten, gründlichsten, schnellsten und dauerhaftesten vernichtet und aufgehoben wird." (§27, Organon der Heilkunst, 6. Auflage, Samuel Hahnemann).

Zusammengefasst ist das auf seinem Denkmal in Washington DC zu lesen:


"SMILIA SIMILUIBUS CURENTUR"
(übersetzt - „Ähnliches mit Ähnlichem“ heilen)

 

Sie finden daher keine Werbung oder gar ein Heilsversprechen meinerseits, auch deshalb, da das gesetzlich untersagt ist.